Denken Sie bei Kokos nicht auch zuerst an endlose Strände und Palmen?
Wie entsteht ein Kokosläufer: die Story.
Ja, der Gedanke ist genau richtig:
Die Kokosnüsse für unsere Kokosläufer kommen aus Sri Lanka und Indien und werden von der Kokosweberei Schär fair und verantwortungsvoll importiert.
Erfahren Sie, wie Teile der Kokos in die Eifel kommen und andere Teile den bekannten Cocktails und Desserts landen.
Die Verwertung einer Kokosnuss geschieht vollständig und nachhaltig.
Das Leben einer Kokosnuss ist schwer.
Sie fällt irgendwann vom Baum und schwimmt oder liegt oft monatelang im Wasser.
Aber, das bereitet Sie auf die verantwortungsvolle Aufgabe vor, die ihr als Kokosfaser in Ihrem Läufer zu Teil wird.
Der Rohstoff wird komplett verwertet.
Für die Herstellung eines Kokosgarn werden die äußeren Fasern verwertet.Das Fruchtfleisch, ja da müssen wir nicht viel sagen. Das kennen Sie in Desserts,
Kokoscrème...oder Cocktails
Wer hätte das gedacht: Sie interessieren sich für Kokosläufer
und überlegen nun, wo Sie Ihre letzte Pina Colada getrunken haben
oder mal wieder eine geniessen möchten.
Schwimmende Kokosinseln
Die aufgerissenen halben Kokosschalen werden nun zu schwimmenden Inseln mit Kokosgarn zusammen gebunden.
Warum mit Kokosgarn?
Weil es resistent gegen Fäulnis ist,
Warum mit Kokosgarn?
Weil es resistent gegen Fäulnis ist,
was ja auch gut zu wissen ist für Hochwasser.- und Wasserschäden im allgemeinen…wobei wir nicht hoffen wollen, dass diese nicht eintreten...
Aber wenn: Ihr Kokosläufer wird nach der Havarie wie Phönix aus der Asche, pardon dem Wasser, steigen.
Der Natur ihren Lauf lassen
Während die Kokosinseln nun so 8-10 Monate im Wasser herumschwimmen, werden sie von dem Rest der Faserhülle befreit, er verrottet einfach.
Zurück bleibt die Kokosfaser.
Ein unschlagbar umweltschonender und natürlicher Vorgang!
Die weitere Herstellung
Jetzt werden die Kokosfasern getrocknet und zum Spinnen vorbereitet. Dazu werden sie an Spinnplätzen gesammelt. Auf dem Foto sieht man übrigens Herrn Fritsche junior beim Prüfen der Fasern.
Klingt kompliziert
In einem zweiteiligen Arbeitsvorgang wird zunächst ein ein-drähtiges Seil gesponnen. Anschliessend werden zwei Seile zu einem zweidrähtigen Garn versponnen.
Durch die Geschwindigkeit beim Spinnen und Verzwirnen sind unter-schiedliche Lauflängen möglich, so dass es weichere und festere Garne gibt - je nach Anwendungsbereich.
Am Webstuhl
Die Kokosweberei Schär ist die letzte mechanische Kokosweberei in Deutschland. Die Fasern werden vor Ort, einem kleinen Dorf in der Eifel, eingefärbt.
An diesen altgedienten, unersetzlichen Webstühlen entstehen dann diese wunderbaren, einzigartigen, unverwüstlichen Läufer. Die Muster werden übrigens mittels Lochkarten eingestellt!
Am besten schauen Sie mal in den Film. Sie werden mit ganz neuen Gedanken über Kokosläufer wandeln - oder entscheiden!
Und hier ein Beispiel,
das Sie sicherlich
aus vielen Treppenhäusern kennen!
Und nun zur Kokosweberei Schär
„Also auf dem Teppich sind wir immer geblieben
und von der Rolle sind wir wohl sehr selten.“
Das Zitat stammt von Georg Fritsche
Das Zitat stammt von Georg Fritsche
und es sagt eigentlich schon alles.
Tradition. Knowhow. Understatement. Unerschütterlichkeit.
Ja, und auch die Englizismen sind hier durchaus angebracht. Von seinem Büro aus, das zugleich die Amtsstube des Bürgermeisters ist, - Raum und Person in Personalunion - dirigiert Georg Fritsche seine Kokosläufer in die ganze Welt. Und nach Berlin oder anderswo in Deutschland, wo ein roter Teppich - ein red carpet - gebraucht wird. Es gehört also nicht viel Phantasie dazu, sich vorzustellen, wer schon alles über Schär-Läufer aus der Eifel geschritten ist…der Papst, Staatschefs, die Queen…A-Y-Promis…
Gegründet wurde die Kokosweberei Schär von August Schär, dem Großvater von Georg Fritsche, im Jahre 1938 in Eisenschmitt in der Vulkaneifel. Geändert hat sich nicht viel: Es sind nahezu dieselben mechanischen Webstühle an denen heute noch gewebt wird. Und auch die Becken, in denen das Garn gefärbt wird, sind schon sehr lange dabei. Ebenso wie die meisten Mitarbeiter.
Tradition. Knowhow. Understatement. Unerschütterlichkeit.
Ja, und auch die Englizismen sind hier durchaus angebracht. Von seinem Büro aus, das zugleich die Amtsstube des Bürgermeisters ist, - Raum und Person in Personalunion - dirigiert Georg Fritsche seine Kokosläufer in die ganze Welt. Und nach Berlin oder anderswo in Deutschland, wo ein roter Teppich - ein red carpet - gebraucht wird. Es gehört also nicht viel Phantasie dazu, sich vorzustellen, wer schon alles über Schär-Läufer aus der Eifel geschritten ist…der Papst, Staatschefs, die Queen…A-Y-Promis…
Gegründet wurde die Kokosweberei Schär von August Schär, dem Großvater von Georg Fritsche, im Jahre 1938 in Eisenschmitt in der Vulkaneifel. Geändert hat sich nicht viel: Es sind nahezu dieselben mechanischen Webstühle an denen heute noch gewebt wird. Und auch die Becken, in denen das Garn gefärbt wird, sind schon sehr lange dabei. Ebenso wie die meisten Mitarbeiter.
Und nun alles noch einmal mit bewegten Bildern und O-Tönen:
Hier entstehen rote Teppiche für Promis - 04.02.2020 ∙ natürlich! ∙ SWR Fernsehen
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Bildnachweise:
Bilder 1-4: Teppichboden Berlin
Bilder 5-7 sowie Logo: Kokosweberei Schär
